Softshell-Jacken haben es nicht leicht. Der Winter ist weg, wahrscheinlich nicht überall, womöglich kommt er noch einmal zurück. Der Sommer ist noch nicht da, aber von ihm weiß man ohnehin nie ob er überhaupt kommt, und wenn ja, dann wann. Genau das aber ist das Problem. Ohne Jacke ist es zu kalt, für die winterliche Daunenjacke zu warm, die gehört allmählich in den Schrank. Und schon steht man da und hat nichts anzuziehen. Man braucht eine Jacke aus dem Hause eierlegende Wollmilchsau: Sie muss leicht sein, gut aussehen, soll nicht auftragen aber vor Wetter und Winden schützen. Sie muss von der Bergtour bis zum Grill-Event alles mitmachen und gleichzeitig modisch schick sein.
Jacke, Jacke, an der Wand
Auf den ersten Blick kann das natürlich nicht wirklich ein Problem sein, wozu hat man die gute alte Lederjacke im Schrank hängen. Sie ist zwar etwas schwergewichtig, aber immerhin schützt sie vor dem Wetter. Andererseits ist man bei einer Bergtour oft froh, wenn man sich selbst den Berg hochgeschleppt bekommt, da muss man nicht noch einige Kilo Jacke drauf packen. Das Problem hat man mit einer stylishen Stoffjacke eher nicht, dafür hält sich der Wetterschutz in Grenzen. Am besten kann nach wie vor eine Softshell-Jacke Bewegungsfreiheit und Wetterschutz unter eine Hut bringen.
Eine Jacke ist kein Kostüm
Da ist es schon praktisch, dass die beliebte Funktions-Kleidung nicht mehr aussieht, als ginge man einen Yeti jagen oder wäre Teilnehmer der Europameisterschaft im Baum schubsen. Da ist eher das Gegenteil der Fall. Softshell-Jacken sind ähnlich praktische Kleidungsstücke wie beispielsweise Jeans. Sie verbinden Klima-Komfort und Wetterschutz mit Bewegungsfreiheit und modischem Schick. Gut, sie sind nicht absolut wasserdicht, wenn es so richtig ordentlich schüttet, entwickelt sich auch bei dieser Jacke eine gewisse Feuchtigkeit. Wenn Sie das vermeiden wollen, dann brauchen Sie eine Ostfriesenjacke. Die ist nun wirklich dicht, lässt aber bei der Bewegungsfreiheit einige Wünsche offen und über den modischen Schick lässt sich mindestens geteilter Meinung sein, ausgenommen man trägt Gummistiefel dazu.
Damit eine Softshell gut dem Wetter trotzen kann, sollten Sie auf einen eng anliegenden, hohen, Kragen plus Kapuze achten. Achten Sie darauf, dass der Kragen nicht scheuert und die Kapuze mit Kordelzug angepasst werden kann, damit sie winddicht abschließt. Möchten Sie gleichzeitig noch einen Fahrradhelm darunter tragen, nehmen Sie am besten das Fahrrad und eine Hupe zur Anprobe mit. Das Fahrrad brauchen Sie, damit Sie die Bewegungsfreiheit testen können, die Hupe damit Sie ausreichend auf sich und Ihr Outfit aufmerksam machen können und den Helm, damit es so richtig urig aussieht.