Ihr habt noch eine Jeans im Schrank, die perfekt sitzt, aber einfach out ist? Jahrelang hat sie sich im Schrank versteckt und ihr wollt euch einfach nicht von ihr trennen, wisst aber dass ihr sie so, wie sie aussieht, nicht mehr tragen würdet? Dann wird es Zeit für eine Umgestaltung. Do It Yourself ist unser Motto und so macht ihr aus einer langweiligen Jeans im Handumdrehen eine richtig coole Used Look Jeans.
Aller Anfang ist schwer
Der Used Look wird normalerweise bei den großen Labels im Labor gestaltet, sodass sich die Used Look Hosen, die am Ende verkauft werden, auch einigermaßen gleichen. Diesen Luxus habt ihr natürlich nicht und könnt vorher nicht berechnen, wie welches Loch an welcher Stelle aussieht, aber dafür habt ihr etwas, was die Industrie nicht hat: Individualität! Und die wird bei eurem kleinen Projekt wirklich groß geschrieben. So macht ihr aus eurer alten, im Kleiderschrank vergessenen Jeans wieder ein absolutes Kultobjekt:
Der Used Look ist in allererster Linie einmal eine gebleichte Jeans mit Löchern. Bleichen könnt ihr die Jeans mit chemischem Bleichmittel, das ihr ganz einfach in Drogerien kaufen könnt. Viel Geld kostet das Bleichmittel auch nicht und so könnt ihr schnell und einfach einen guten Effekt erzeugen. Eure alte Jeans wird dafür in die Badewanne gelegt. Ihr selbst zieht Gummihandschuhe an, damit eure Finger nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Alte Kleidungsstücke sind auch eine gute Idee, denn wenn das Bleichmittel aus Versehen spritzen sollte, könnte es auch die Kleidung bleichen, die ihr gerade tragt.
Batik, stellenweises Bleichen oder Farbverlauf
Wenn ihr vorbereitet seid, könnt ihr entweder das komplette Bleichmittel auf die Hose geben und sie damit komplett bleichen oder ihr setzt es Stellenweise ein. So könnt ihr, wenn ihr es punktuell einsetzt, stückchenweise eure Jeans bleichen. Dementsprechend könnt ihr das Bleichmittel auch nur auf den Schienbeinen, den Oberschenkeln oder auch dem Popo einsetzen. Um einen Batik- Effekt zu erzielen, müsst ihr stellenweise die Hose mit dickem Band umwickeln. An diese Stellen kommt das Bleichmittel nicht durch und so entsteht der coole Batik- Look. Farbverläufe entstehen übrigens durch das zeitversetzte Auftragen des Bleichmittels auf die Hosenbeine. Dadurch ist die vorherige Stelle immer ein bisschen heller als die, die ihr als nächstes einbleicht. Wenn ihr dann eure favorisierte Bleichstufe erhalten habt, die ihr haben wolltet, müsst ihr einfach nur noch im Anschluss die Hose gründlich mit richtig viel Leitungswasser ausspülen. Aber Achtung: Danach nicht direkt anziehen, denn das Bleichmittel kann eure Haut irritieren und riecht dazu auch noch sehr unangenehm. Deswegen die Jeanshose anschließend in die Waschmaschine stecken – am besten allein, damit nichts anderes aus Versehen mitgebleicht wird.