Der Höhepunkt der internationalen Modewochen ist die Fashion Week in Paris, mit der damals vor etlichen Jahren alles angefangen hat. Hier sind alle großen Traditionshäuser versammelt, um ihre neuesten Kollektionen zu präsentieren. Vom 29. September bis 6. Oktober 2015 fand in Paris in den verschiedensten Locations die Fashion Week statt und mit dabei waren Chanel, Dior, Hermés, Louis Vuitton und auch Saint Laurent. Was Top und was Flop war, verraten wir euch heute und werfen auch einen Blick auf einige der Prêt- à- Porter- Kollektionen, die euch in diesem Jahr präsentiert wurden. Vorhang auf also für die Highlights der Fashion Week Paris für Frühjahr/ Sommer 2016.
Altbekannte Labels trafen auf Neulinge
Bei dem Luxuslabel Chloé ging es in sanften Tönen und coolen Silhouetten über den Laufsteg. Muster in Form von Blumen und Paisley wurden überall gesehen und Spitze kam viel zum Einsatz und zeigt euch, dass ihr im nächsten Sommer auf darauf setzen könnt. Bei Kenzo wurde es hingegen sehr farbenfroh. Dieses Label widmete seine Show dem Thema „Global Traveler“. Es gab die unterschiedlichsten Elemente einer Reise zu sehen. Vom martimen Look vom Meer, sandigen Mustern bis hin zu Dünen und Meereswellen war alles dabei, aber auch Tribal und Kimonos wurden gesichtet – ein rundum gelungene, farbenfrohe Kollektion. Weiter geht es mit Elie Saab, die süße Looks und viel, viel Drama setzen. Hier konnte es gar nicht mädchenhaft genug werden. Spitzenhosen trafen auf Seidenblazer und funkelnde Steine an Roben. Dazu gab es Stilbrüche und Statements mit Bomberjacken und Nieten.
Absolute Highlights der Fashion Week
Nun kommen wir zu Vivienne Westwood, die das 12. Jahrhundert in ihren Kreationen wieder aufleben ließ. Es gab blumige Tapisserie- Stoffe zu sehen, die auf graue Leinen trafen. Das Harlekin- Muster erinnerte an Hofnarren und zeigte wieder, wie vielfältig Vivienne Westwood arbeitet. Jetzt werfen wir einen Blick auf das Label Alexander McQueen, die sich mit der aktuellen Flüchtlingskrise beschäftigt haben und dies auf die Mode übertrugen. Die Stoffe in der Kollektion stammen aus dem 17. Jahrhundert, die von hugenottischen Seidenspinner in Spitalfields hergestellt wurden. So schlägt das Label eine Brücke zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Schnitte aus dem 17. Jahrhundert treffen nun also auf Mode (Sneaker, silberne Ketten und transparente Netzstoffe) aus der Gegenwart. Eine super Idee!
Und hier kommen die Flops aus Paris
Einen Flop landete das Label Céline mit ihren fast immer gleich aussehenden Kollektionsteilen, die eher an Unterwäsche erinnern und so nicht tragbar auf der Straße sind. Ebenfalls gefloppt ist das Label Rick Owens. Der Designer schickte Models auf den Laufsteg, an denen andere Models in sexuellen Stellungen angebunden waren. Sicher, ein wenig Kritik an der Welt kann schon gut sein, aber wenn die Kollektion dann auch nicht gut ist (zu wenig Farben, zu langweilig), dann hat Rick Owens eben einfach verloren.