Vom 14.-16. Januar 2014 findet die Bread & Butter Fachmesse für Straßenkleidung in Berlin-Tempelhof statt. Schon seit 2001 begeistert diese Fachmesse, die übrigens von Karl-Heinz Müller, Kristyan Geyr und Wolfgang Ahlers gegründet wurde, das Publikum. Das besteht durchaus nicht nur aus Fachbesuchern, sondern auch aus ganz normalen Verbrauchern. Denn das neue Konzept des Veranstalters sieht für den Sommer 2014 zwei Publikumstage vor.
Die Besucher tragen bevorzugt Kleidung aus dem Bereich Street Fashion und interessieren sich natürlich für die neuesten Facts aus der Szene. Die sogenannten „Brand Bible“ ist eine lange Aufzählung von Firmenlogos, also den sogenannten Brands und zeigt gleichzeitig, wie umfangreich und aktuell die Fachmesse ist.
Der Ver-rückte Markt
Der Veranstalter Karl-Heinz Müller sieht in seinem neuen Konzept die Anpassung an eine geänderte Marktsituation. Er findet, dass die Impulse für neue Mode nicht mehr ausschließlich von den Machern kommt, sondern auch vom Konsumenten ausgeht. Außerdem haben die Modeblogger eine wichtige Funktion übernommen, indem sie die Trends und News weitertragen, die aktuell in der Szene aufkommen. Deshalb werden ab Sommer 2014 auch Konsumenten Einlass auf die Bread & Butter bekommen, was bisher nicht möglich war. Es werden dann fünf Messetage stattfinden, von denen der erste Tag der Presse, Top Bloggern und V.I.P. Besuchern vorbehalten ist.
Der zweite und der dritte Tag bleiben wie gewohnt Tage als Fachmesse nur dem Fachpublikum zugänglich, hier gibt es keine Zugeständnisse. Die können aber an Tag vier und fünf gefunden werden, wenn nämlich auch der Endverbraucher Einlass bekommt. Das soll den Teilnehmern auch die Möglichkeit bieten, ihr Label vorzustellen und bekannt zu machen.
Keine Konkurrenz dem freien Markt
Wenn Fachhändler nun in Sorge sein sollten, dass ihnen auf der BREADANDBUTTER Endverbraucher „in die Quere“ kommen könnten, können diese Sorgen zerstreut werden. Weder das Fachsimpeln mit dem Händler noch die Zugänglichkeit von Einkaufspreisen für Endverbraucher werden die bisher immer tolle Stimmung auf der Fachmesse beeinträchtigen. Jede Zielgruppe hat ihren Tag, an dem sie die ausgestellten Waren begutachten und einkaufen kann, jeder auf seine Weise.
Eigentlich ist dies keine Neuheit, wenn man sich andere Messen ansieht. Auch auf der Frankfurter Buchmesse oder der IAA in Frankfurt können am Ende der Fachmesse Besucher in den Genuss der Ausstellung kommen. Für die Bread & Butter heißt dies, dass auch Entertainment und Festivalatmosphäre zu finden sein werden und jeder Besucher einschließlich der Presse sich über die Produkte der Streetwear und Urbanwear informieren kann.
Foto: Morguefile @ Madisa