Jeder möchte ein wenig bewusster leben. Den Müll trennen, Bio- Gemüse essen, Faitrade einkaufen und Plastik vermeiden. Das grüne Bewusstsein hat eingeschlagen wie eine Bombe und ist allgegenwärtig. Nicht nur in der Industrie, bei fairen Bedingungen in Drittländern und im Bio-Laden um die Ecke, der von einem Veganer betrieben wird, auch die Mode hat dieser Trend endlich erreicht und so findet ein Umdenken statt, auf das Viele lange gewartet haben. Öko- Mode muss nicht mehr hässlich und altbacken sein und wird nun von vielen Labels, darunter auch sehr Bekannten, betrieben. Doch wie fair kann Mode wirklich sein und was tun die einzelnen Labels dafür? Ist alles nur ein Vorwand, damit die Kunden auch weiterhin kaufen oder bringt der neue, grüne Trend wirklich auch etwas für die Modewelt? Wir sind der Sache einmal auf den Grund gegangen und stellen euch ein paar Ideen diverser Labels vor, die gar nicht so verkehrt sind.
H&M hat sich auf Nachhaltigkeit spezialisiert
Beginnen wir mit einem der bekanntesten, schwedischen Labels. Die Rede ist von H&M, die sich derzeit auf Nachhaltigkeit spezialisiert haben. Neben supergünstigen Teilen gibt es hier neuerdings auch Nachhaltigkeit. H&M gehört zum Beispiel zu den größten Abnehmern von Biobaumwolle, die ohne Pestizide und Fairtrade hergestellt wird. Zudem bringt H&M immer wieder neue Conscious Exklusive Kollektionen auf den Markt, die für Frauen, Männer und Kinder zu haben sind. Hier wird zum Beispiel Polyester aus recycelten Küstenschuttabfällen und Ohrringe aus recyceltem Glas und Kunststoff hergestellt. Auch Parfüme gibt es, die aus Bio- Ölen erschaffen wurde. Die Kollektion sieht dabei nicht Bio, sondern eher Haute Couture aus. Lange, wallende Kleider, hübsche Sandalen, hängende Ohrringe oder auch weiße Shirts warten nur darauf, von euch entdeckt zu werden.
Asos: Fair in der Ausbildung
Weiter geht es mit Asos, die schon seit 2010 eine faire Kollektion nach der anderen auf den Markt bringen. Bisher hat das nicht groß für Aufsehen gesorgt, aber jetzt, da jeder darauf schaut, ist auch Asos groß durch Werbung mit dabei. wir freuen uns natürlich, dass Asos schon vor dem großen Run auf die Idee gekommen sind, etwas für die Umwelt zu tun. Die Kollektion kommt unter dem Namen Asos Made in Kenya auf den Markt. Hierbei werden Kleidungsstücke in einer kenianischen Werkstatt unter sicheren und fairen Arbeitsbedingungen hergestellt. Zudem hat Asos auch die „Stitching Academy Kenya“ gegründet, die Einheimische in textilen Fächern ausbildet. Die daraus entstandene Kleidung gibt es in der Rubrik „Eco Edit“ zu kaufen.
Mango: Take Action
Ebenfalls riesengroß und bekannt ist das Label Mango, die natürlich auch etwas zur Umwelt beitragen wollen. Umdenken beginnt im Kopf, heißt es so schön, aber wenn der Kunde keinen Raum hat, in dem er sein Umdenken ausleben kann, bringt das Umdenken eben auch nichts. Mango sorgt dafür, dass ihr Umdenken könnt und schickt seine „Committed“ Kollektion auf den Markt. Hier gibt es Teile aus recycelter Baumwolle, aber auch Biobaumwolle, veganem Modal und umweltschonende Farben, die übrigens keine Selbstverständlichkeit in der Mode sind. Insgesamt kommen in der aktuellen Kollektion 25 Teile für Frauen und 20 Teile für Männer auf den Markt, die gern ihr nachhaltiges Denken ausleben wollen. Zeitgleich wird auch ein unternehmenseigenes Projekt gestartet mit dem Namen „Take Action“, das zu einem grünen Fußabdruck verpflichtet. Finden wir gut und so sollten auch andere Labels darüber nachdenken, nachhaltig und fair zu produzieren.