Ihr kennt das sicherlich: Die eine Jeans ist dunkel, die Andere hell und wieder noch eine hat helle und dunkle Flecken. Eine Jeans gleicht kaum einer anderen. Das ist schön, denn so sind die Jeans individuell. Auch beim Sitzen oder Stehen entstehen unterschiedliche Abreibungen und Falten, die heller oder dunkler sind ganz von allein. Besonders stark könnt ihr diesen Vorgang bei Raw Denim Jeans sehen. Damit ihr im Laden aber nicht durcheinander kommt, wenn ihr Raw Denim Jeans wollt und sie aber Stone Wash nennt, haben wir euch einmal alle möglichen Färbungen in einer Liste aufgeführt, damit ihr auch wisst, nach welcher Waschung ihr fragen müsst. Da gibt es nämlich einige…
Raw Denim individuell gestalten
Beginnen wir deswegen nun auch mit dem Raw Denim, der auch als Dry Denim bezeichnet wird. Bei Raw Denim handelt es sich um einen steifen, ungewaschenen Jeansstoff, der Indigo eingefärbt wurde. Es ist also eine Jeans, die keine Ausrüstung, Waschung oder Färbung mit sich bringt und so perfekt für DIY Jeanshosentrends geeignet ist. Raw Denim bekommt seine Falten und Abreibungen nur durch das Tragen und Waschen. So entstehe nach und nach Falten Falten auf der Sitzfläche oder im Bereich der Kniekehlen und natürlichen auch Abreibungen auf den Gesäßtaschen, Knien, Nähten und Säumen. Die Hose wird damit individuell und einzigartig. Je stärker die Jeanshose beansprucht wird, desto individueller ist der Used Look. Bester Tipp: Raw Denim Liebhaber tragen das gute Stück erst einmal 6 Monate, ohne die Jeans zu waschen, sodass sich deutliche Gebrauchsspuren abzeichnen. Man nennt diesen Vorgang „breaking in“. Falls ihr nun denkt, dass die Hose dann irgendwann zu riechen anfängt, könnt ihr beruhigt sein. Wer sie regelmäßig ins Gefrierfach legt, tötet die Bakterien ab, sodass gar kein Geruch entstehen kann. Da Raw Denim wirklich „roh“ sind, können sie beim Waschen auch noch Einlaufen und Abfärben.
Was ist der Unterschied zwischen Stone washed & Soft Stone washed?
Nach dem Raw Denim, was ohne Waschungen daherkommt, kommen wir nun aber zu den unterschiedlichen Waschungen, die die Modeindustrie für euch bereithält. Zuerst werden wir jetzt einen Blick auf den gängigsten Look, der es in den letzten Jahren in die Läden geschafft hat: Der Used Look. Used Look Jeans sehen aus, als wären sie schon länger getragen worden. „Used Look“ heißt übersetzt nämlich so viel wie „gebrauchtes Aussehen“. Neue Kleidung sieht aus, als wäre sie schon lange getragen und abgenutzt. Entstehen kann der Look durch eine zusätzliche Behandlung mit Sand vor dem Super- Stone- Waschgang, bei dem früher sogar echte Steine ihren Weg in die Waschmaschine gefunden haben. Beim Stone washed wandern die Jeanshosen zusammen mit großen Bimssteinen in die Waschmaschine. Hier entsteht die so typische, verwaschene Used Look Oberfläche, die teilweise mit kleinen Löchern und starken bis mittleren Abreibungen überzeugt. Anders ist der Soft Stone washed im Gegensatz dazu. Hierbei werden nur kleine Bimssteinen mit in die Waschmaschine zu den Jeanshosen gegeben und so werden die Stellen nur leicht abgerieben.
Soft washed & Rinsed washed dürfen auch nicht fehlen
Weiter geht es mit Soft washed, einer Bezeichnung für ein schonendes Waschen, bei dem der Denim weicher gemacht wird. Zusätzlich bleibt die Farbe erhalten und intensiviert sich teilweise sogar. Ähnlich harmlos geht es auch beim Rinsed washed zu. Hierbei wird die fertige Jeans nur mit Wasser und Weichspüler gewaschen und gespült. So kann sie später nicht mehr stark einlaufen und hat geringere Schrumpfwerte.