Lange ist die Zeit vorbei, in der es nur darum ging, modisch zu sein. Neuerdings sollten die Modelabels fair und nachhaltig produzieren. Durchschnittlich ist nicht mehr gut genug und so geht es mittlerweile auch großen Labels an den Kragen. Doch sie ziehen nach in Sachen Öko. Zum Glück, denn lange hätte es nicht mehr so weitergehen können! Wir haben alle Fakten zum neuen Öko- Trend für euch!
Ökomode ist stylisch wie nie
Ökomode ist so stylisch wie nie. Wen ihr immer noch an Bio- Latschen, zurückhaltende Mauerblümchen- Looks und Latzhosen denkt, liegt ihr schlichtweg falsch, wenn es um ökologisch nachhaltige Mode geht. Die neuesten Looks von der Fashion Week haben gezeigt, dass auch knallige Farben, coole Styles und sexy Silhouetten ökologisch einwandfrei sein können. Das bewies zum Beispiel Stella McCartney, die ihre komplette Kollektion ohne Leder oder Fell designte und umweltbewusst, zudem selbst Vegetarier ist. Sie nutzt nachhaltig produzierte und recycelte Rohstoffe, Windenergie und ihre Kunden können ihre Mode CO² neutral liefern lassen. Noch ist es nicht möglich, Mode zu 100 Prozent aus nachhaltigen Materialien herzustellen, aber wir sind auf dem besten Weg dorthin. Damit ist Stelle McCartney aber kein Einzelfall, denn immer mehr hochwertige Marken greifen auf ökologische Mode zurück. Meist aus dem Grund, dass die Kunden danach fragen. Als Kunde habt ihr also die Macht etwas zu ändern und die Welt mit gutem Stil zu retten oder wenigstens ein bisschen besser zu machen.
Der Umsatz an Öko- Mode steigt
Der Umsatz von konventioneller Mode, die sich nicht um Umweltschutz oder faire Bedingungen kümmert, sinkt immer weiter. Der Markt in Deutschland hat bisher 2% Einbußen gemacht. Das hört sich erst einmal wenig an, ist aber ein guter Weg. Außerdem steigt der Markt von nachhaltiger Mode bisher um 5 %, was doch recht viel ist. Doch warum sind Konsumenten auf einmal so begeistert von fairer Mode? Im Hinterkopf hängen wahrscheinlich noch die Bilder von brennenden Textilfabriken in Bangladesch, von Tieren, die verenden, weil Abwasser der Textilfabriken in Flüsse abgeleitet werden und von armen Kindern, die 12 Stunden arbeiten, um 5 Euro im Monat zu verdienen. Da kann niemand wegschauen und so unterziehen sich die großen Firmen nun den Tests von Greenpeace. Die Organisation gibt an, dass die Modebranche im Wandel ist. Viele großen Labels setzen sich mit Greenpeace an einen Tisch und überprüfen ihre Gegebenheiten, um bei den veröffentlichten Umweltdaten gut abzuschneiden, denn das interessiert die Kunden. Die, die ein schlechtes Image haben, strengen sich nun doppelt an. Nachhaltigkeit sollte zu einer Geschäftsidee werden und das haben viele kleine Firmen bereits geschafft.
Mode muss fair & nachhaltig produziert werden
Es geht schon lange nicht mehr nur darum, hübsche Mode zu produzieren, egal auf welchem Rücken es ausgetragen wird. Vielmehr wird nun geschaut, dass es in allen Bereichen gut passt. Die Kunden wollen ein gutes Gefühl haben, wenn sie teure Kleidung kaufen und dabei nicht nur den Namen bezahlen. Das Label LPJ macht so aus Musterstücken großer Firmen Einzelstücke, G-Star fischte für sein Projekt „RAW for the Oceans“ Plastikmüll aus dem Indischen Ozean und steckte PET- Flaschen in ihre neue Kollektion. Marc´O Polo überzeugt mit fairen Löhnen, Asos auf Fair Trade und Vagabond auf Schuhe ohne Tiere. Mit dabei sind aber auch H&M, Mango, Zara, Levi Strauss, Burberry, Valentino und C&A, die alle etwas für die Umwelt tun und sich in verschiedenen Bereichen engagieren. Jessica Chastain, Lily Cole, Sarah Jessica Parker und Olivia Wilde finden die Idee super und sind auf den Öko- Zug aufgesprungen. Dann könnt ihr das auch!