Der Trend und die Frage nach grünen Labels im Denim Bereich steigt stetig. Die grünen Labels scheinen nur so aus dem Boden zu schießen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass endlich ein Bewusstsein geschaffen wurde.
Die Umwelt soll nicht weiter verschmutzt werden, es soll keine Kinderarbeit mehr geben und die Menschen, die für die Modeindustrie arbeiten, sollten doch wenigsten fair bezahlt werden. Alles Dinge, über die sich bisher niemand Gedanken gemacht hat.
Doch je mehr Menschen Denim von grünen Labels kaufen, desto mehr kann erreicht werden. Teurer ist es in den meisten Fällen nicht, dafür aber besser zur Umwelt. Wer immer noch denkt, dass er jetzt die Öko Jeans bekommt, von der man schon von Weitem sieht, dass sie Öko ist, der irrt sich gewaltig.
Immer mehr coole, neue Labels sprießen nämlich aus dem Boden, die lässige Jeans in den neueste Trends und coolsten Passformen anbieten. So ist öko nicht nur öko, sondern macht auch Spaß. Aus diesem Grund werfen wir heute einen Blick auf die grünen Denim Labels, auf dass sie sich verbreiten werden wie ein Lauffeuer!
Warum sind grüne Labels so gefragt?
Da Nachhaltigkeit immer gefragter wird, nehmen die grünen Labels zu. Nicht nur in Sachen Fleischkonsum und gesunde Ernährung hat Nachhaltigkeit eine hohe Bedeutung bekommen, sondern auch in der Mode. Es gibt wohl niemanden mehr, der blauäugig in die Mode Industrie guckt.
Jeder weiß doch, dass bei der Produktion von Kleidungsstücken schlechte Bedingungen, Kinderarbeit und die Verschmutzung der Umwelt keinerlei Bedeutung hat. Fast kein Label interessierte sich dafür – bis jetzt. Jetzt geht ein Raunen durch die Menge. Pelz und echte Felle werden gemieden, man will, dass Kinder nicht mehr arbeiten müssen und die Umwelt nicht mehr verschmutzt wird.
Tatsächlich wird für die Herstellung von einer einzigen Jeans Unmengen an Wasser verbraucht. Außerdem wird mit Chemikalien gearbeitet, die in Indien und anderen Herstellungsländern einfach so ins Grundwasser geleitet werden.
Wer auf grüne Label setzt, kann sich von dieser Machart abwenden und hat sich selbst nichts zuzuschreiben. Ein grünes Herz schlägt doch in jedem von uns und so bekommen Eco Labels immer mehr Bedeutung beigemessen. Niemand möchte für Kinderarbeit oder eine verschmutze Umwelt verantwortlich sein. Und so sprießen die Öko Labels derzeit ganz schnell aus dem Boden…
Welche grünen Labels gibt es?
Derzeit schießen die Öko Labels geradezu aus dem Boden. Immer mehr gibt es von ihnen. Die Vorreiter in Sachen grüner Labels halten sich bis heute und sind immer noch Vorbild für die vielen neu gegründeten Labels, die den Vorreitern in nichts nachstehen.
Aus diesem Grund stellen wir euch heute ein paar grüne Labels vor, die nicht nur ökologisch arbeiten, sondern unter fairen Bedingungen herstellen und alles dafür tun, dass ihre Denims keinen zusätzlichen Müll produzieren.
Dabei sehen ihre Styles lässig, cool und edgy aus und erinnern nicht an die Öko Mode, die es noch vor einigen Jahren in den Läden zu sehen gab. Viel Spaß beim neue Trend- Labels entdecken, die ihr dann für immer in euer Herz schließen werdet.
Mud Jeans – Nehmen getragene Jeans zurück
Mud Jeans wurde im Jahr 2008 von Bert van Son in den Niederlanden gegründet. Das Label hat den Traum, auf eine Welt zu setzen, in der es Abfall nicht gibt. Deswegen haben sie sich für ein ungewöhnliches und innovatives Konzept entschieden: Mud Jeans nimmt getragene Jeanshosen zurück und verarbeitet sie zu neuer Kleidung. So wird keine Jeans mehr weggeschmissen. Das witzige daran ist, dass sie außerdem ein Leasingkonzept für Jeanshosen entwickelt haben, bei denen ihr euch immer wieder neue Jeans aussuchen könnt.
Entstanden ist die Idee des Labels übrigens, weil der Gründer Bert van Son nach China ging, um dort Erfahrungen in der Textilbranche zu sammeln. Dort merkte er nicht zum ersten Mal die Auswirkungen der Wegwerfgesellschaft und wollte so ein Label gründet, um neue, bessere Produktionswege zu finden und nachhaltig und sozial zu produzieren. Wichtig war ihm auch ein Kreislauf der Jeans, die wieder verarbeitet werden kann und eben nicht zu Abfall umgewandelt wird. Mud Jeans war geboren.
Das Konzept der Leasing Jeans „Lease A Jeans“ startete 2013. Dabei zahlt ihr monatliche Raten, um nach einem Jahr das alte Modell, das ihr euch ausgesucht habt, in ein neues umzutauschen. Die alten Jeans werden wieder in den Kreislauf aufgenommen. Sie werden mit Flicken und Patches ausgestattet, gereinigt und als Vintage Jeans verkauft. Wenn das nicht möglich ist, werden sie zerkleinert und erneut zu Kleidungsstücken verarbeitet. Dabei sind die Kleidungsstücke von Mud Jeans GOTS und BCI zertifiziert.
Kings of Indigo – Schützen in die Umwelt in allen punkten
Seit 2010 hat sich das Label Kings of Indigo, kurz K.O.I. Recycelter Baumwolle verschrieben. Das Label stammt ganz neu aus Amsterdam und ist gerade dabei die Welt zu erobern. T-Shirts, Pullover, Jacken, Accessoires und natürlich auch Hosen werden aus ressourcenschonenden Materialien wie Bio Baumwolle und Modal und aus recycelter Baumwolle hergestellt.
Noch dazu dreht sich bei dem Label alles um umweltfreundliche Veredlungen und Waschungen. So wird wenig Wasser bei den Veredelungen und Waschungen verwendet. Unnötige Waschgänge fallen ganz einfach weg.
Das grüne Label hat aber nicht nur das Argument, nachhaltige Mode herzustellen, sondern auch gutaussehende Stücke zu fertigen. Die sehr hochwertige Verarbeitung sorgt für perfekte Passformen, die eure Figur umschmeicheln und super sitzen. Feine Details treffen auf kräftige Blautöne (daher auch der Name Indigo). Es wird von Hand gefärbt, wodurch die Farben besonders kräftig aussehen und gerade das Indigoblau zum Highlight wird.
Ganz am Anfang gab es bei Kings of Indigo nur Männermode. Das Label startete 2010 als Menswear Marke, merkte aber schnell, dass Frauen genauso Interesse an Nachhaltigkeit hatten wie Männer zu der Zeit. Kurze Zeit später gab es dann auch eine Frauenlinie, die der Männerlinie in nichts nachsteht.
Ganz nebenbei bietet Kings of Indigo auch noch Eco Denims an, die vegan sind und ohne Lederpatches auskommen. So erschaffen sie auch noch eine tolle Nische für Menschen, die nicht nur die Umwelt, sondern auch die Tiere schützen wollen. Daumen hoch!
Bleed – Vegane Jeans für euch
Das nächste grüne Label, das wir uns anschauen wollen, heißt Bleed. Bleed hat seinen Hauptsitz in Deutschland, genauer gesagt im Herzen von Oberfranken. Es beschäftigt sich ausschließlich mit veganen, ökologisch und fair produzierten Kleidungsstücken, die im Sports- und Streetswear Bereich angesiedelt sind. Hier bekommt ihr coole Kleidung mit einem Eco Aspekt.
Neben den ökologischen, veganen und fair produzierten Aspekt gibt es aber auch noch etwas anderes, was das Label euch bietet: Gute Laune und frische Luft. Die Sportswear und Streetwear ist nämlich dafür ausgelegt, dass ihr vor die Tür geht und dort tut, worauf auch immer ihr Lust habt.
Das grüne Label bietet euch dafür viele Kleidungsstücke, die in jegliche Sport- Aktivitäten passen. So hat es sich dem Snowboarden, Skaten, Surfen, Biken, Longboarden, Klettern und Laufen verschrieben und liefert für all diese Aktivitäten auch Kleidungsstücke, die ihr dabei anziehen könnt.
Jeanshosen sind natürlich auch mit im Programm und bieten euch tolle Passformen, formschöne Jeans, die lange erhalten bleiben und mehr als coole Looks, die mit anderen Teilen aus dem Shop kombiniert werden können. Natürliche sind die Jeans auch vegan und so könnt ihr euch von Kopf bis Fuß ökologisch wertvoll bei Bleed einkleiden.
KUYICHI – Der Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit
Eines der ersten grünen Labels, die sich mit Nachhaltigkeit und fairen Bedingungen beschäftigt haben, sind KUYICHI. Bereits im Jahr 2010 wurde es gegründet und ist aus der NGI Solidaridad hervorgegangen. Solidaridad sind ebenfalls einer der Vorreiter in Sachen Eco Denims und bis heute nicht mehr wegzudenken.
Dabei zeigt KUYICHI schon seit langem, dass Öko Jeans nicht nur nachhaltig, sondern auch ziemlich cool sein können. Die Jeanshosen sehen nämlich genau wie ihre nicht-öko Freunde aus und sind lässig, cool und edgy. Sie gehen nach den neuesten Trends, brauchen sich nicht verstecken und sind dabei noch nachhaltig gefertigt, sodass ihr beim Kauf auch noch ein gutes Gefühl habt.
Von Anfang an war das niederländische Label mit dabei und hat verstanden, dass es nicht nur wichtig ist, einen nachhaltigen Look zu haben, denn gerade dieser war bei den Konsumenten gar nicht so gefragt. Es ging eher darum, richtig coole Jeans zu erschaffen, die auch gekauft werden und der Aspekt der Nachhaltigkeit zwar präsent zu halten, aber auch ein bisschen in den Hintergrund zu rücken. Das Produkt sollte verkauft werden und ganz nebenbei noch etwas für die Umwelt tun.
So schafften es KUYICHI nach kurzer Zeit ziemlich erfolgreich zu sein. Ihre stilsicheren Denim sind alle aus Organic Cotton gefertigt und schon ziemlich weit in der Welt verbreitet. So zeigt sich, dass lässige Kleidung, ein starkes Umweltbewusstsein und eine soziale Verantwortung sehr wohl miteinander vereinbar sind.
Für die Produktion werden nur aus ökologisch angebauter Bio- Baumwolle gefertigt. Dazu kommen die Fair Trade Konditionen von Bauern aus der Türkei, Peru und Indien. Das sichert den Familien der Farmern nicht nur eine Existenz, sondern den Käufern von KUYICHI auch ein gutes Gewissen. Dabei wird die organische Baumwolle chemie- und pestizidfrei hergestellt.
Es wird bewusst auf chemische Stoffe verzichtet, um die Schädigung der Umwelt und die Verunreinigung des Bodens nicht voranzutreiben und sie sogar zu stoppen. Außerdem wird damit auch das gesundheitliche Risiko der Bewohner abgebaut, sodass nicht passieren kann. Außerdem ist KUYICHI beim Label „sustainable textile production“ by SKAL International zu finden. Dies beinhaltet, dass alle Prozesse vom Anbau bis zum fertigen Kleidungsstück in einem kontrollierten Programm zertifiziert sind.
Zudem wird nur auf nachhaltige Rohstoffe zurückgegriffen. Es gibt organische Baumwolle, Leinen, Lenpur und Soja. Es wird auf Spare Denim zurückgegriffen, um neue Teil zu fertigen. Spare Denim besteht dabei aus Denimteilen, die als Fabrikrückständen zu finden sind. Das gebrauchte Ausgangsmaterial wird noch einmal verwendet und in Spare Products umgewandelt. Anders als andere Firmen werden diese Rückstände bei KUYICHI verwendet und nicht einfach entsorgt.
Außerdem haben sie sich Made by angeschlossen. Einer Organisation, die mit voller Transparenz in der Herstellung nachhaltiger Kleidung agiert. Sie sorgen zusätzlich für faire Arbeitsbedingungen, die bei KUYICHI auf jeden Fall gegeben sind. KUYICHI ist ein perfektes Beispiel für Eco Denim, die es sich zum Ziel gemacht haben, die Umwelt so wenig wie möglich zu schädigen.