Eine optimal sitzende Jeanshose zu finden, stellt sich manchmal als schwierig heraus. Wer oft nur auf einen Look und damit auf eine Schnittform setzt, verpasst das Beste. Kein Wunder, dass die Jeans irgendwie nicht richtig sitzt, wenn es immer die gleiche Passform ist.
Da es aber unterschiedliche Modelle, verschiedene Schnittformen und Passformen gibt, habt ihr doch eine große Auswahl. Ihr müsst euch nur mal trauen, auch zu anders geschnittenen Hosen zu greifen, die ihr eben noch nicht im Schrank habt. Gerade Herren tun sich damit oft schwer.
Dabei könnt ihr aus vier verschiedenen Schnittformen auswählen. Es gibt Es gibt Loose Fit Jeans, Regular Fit Jeans, Slim Fit Jeans und Jeansshorts für Herren. Doch tatsächlich gibt es noch mehr. Bootcut Jeans und Comfort Fits stehen bei euch auch an der Tagesordnung.
Dabei sind Loose Fit Jeans sehr locker und lässig geschnitten, Regular Fit Jeans sind als normale Jeanshosen zu bezeichnen, die immer gut funktionieren und Slim Fit Jeans sind die enge Variante mit Röhrenjeans und Skinny Jeans. Hinzu kommen bei euch noch die Shorts, die mal weit, mal schmal ausfallen – Je nachdem, wie ihr es wollt.
Doch welche Jeansformen sind bei den Herren momentan angesagt? Und welche Schnittform passt zu welcher Figur? All diese Fragen beantworten wir euch heute und werfen noch einen Blick auf unsere Styling Tipps, die euch verraten, wie ihr beim Jeanskauf auch im Nachhinein glücklich werden.
Die richtige Jeans Schnittform für Herren
Eine Schnittform bei den Jeanshosen, die Herren immer begeistern, sind Loose Fit Jeans. Die Passform bei dieser Hose ist lässig, leger und bequem. Loose Fit bedeutet auf deutsch übersetzt „lose“ oder „locker“ und genau das ist es auch, was ihr bekommt: Eine locker sitzende Hose, die unglaublich bequem gehalten ist.
Dabei gehört die Loose Fit Jeans zu den lässigsten Modellen überhaupt. Sie hat eine lockere, bequeme Beinweite, wird auch am Fuß nicht eng und zeichnet sich durch einen durchgängig geraden, weiten Beinverlauf aus. Diese Hosenform ist dabei ein echt guter Allrounder, der schmalen und kräftigen Männern steht und so von jedem getragen werden kann.
Das beste Beispiel für Loose Fit Jeans sind Baggy Pants, die oben einfach nur bequem auf der Hüfte sitzen (bei manchen Jugendlichen auch ganz tief darunter) und dann gerade abfallen. In den 90iger Jahren waren sie schwer angesagt, aber auch heute kann diese Schnittform noch mehr als punkten.
Ähnlich gefragt ist auch die Regular Fit Jeans für Herren. Regular Fit bedeutet auf deutsch übersetzt so viel wie „normal“ und so zeigt sich hier eine normale, gerade Jeanshose, die überall eingesetzt werden kann. Sie ist ein echter Allrounder, der in jeder Situation punkten kann. Dabei ist sie die geradlinigste Jeanshose überhaupt.
Die Regular Fit Jeans hat einen komplett geraden Verlauf. Ihr Beine sind vom Bund bis zum Saum komplett gerade geschnitten. Je nach Figurentyp, ob ihr eher kräftig oder schmal gebaut seid, ist die Hose damit enger oder weiter geschnitten. Generell kann aber jeder Mann diese Hose tragen.
Die Regular Fits sind ein echter Klassiker unter den Jeanshosen und können jederzeit eingesetzt werden. Oftmals findet ihr sie in den Läden unter dem Begriff Straight Leg Jeans, weil sie ein gerade Bein haben und sich dadurch auszeichnen. Ihr könnt sie im Büro genauso tragen wie auf feierlichen Anlässen oder in der Freizeit. Sie machen jeden Style mit und sehen immer schick aus.
Noch mehr Passformen für Herren: Slim Fit Jeans & Herrenshorts
Eine Hosenform, die in den letzten Jahren immer gefragter wird, zeigt sich auch in Form von Slim Fit Jeans für Herren. Früher hatten Männer mit engen Silhouetten, gerade beim Thema Hosen ihre Probleme, doch heute scheint dieses Problem wie weggeblasen. Mittlerweile orientiert sich die Mode- Industrie sogar an den Skinny Jeans der Damen, um sie für die Herren auf den Markt zu bringen.
So haben die Slim Fit Jeans im letzten Jahr stark an Beliebtheit zugenommen. Slim Fit Jeans haben einen schmalen, körperbetonten Schnitt. An der Hüfte sitzen sie hauteng, genauso auch an den Beinen und am Saum. Sie haben schmal zulaufende Hosenbeine, die eure Beine in ihrem vollen Ausmaß zeigen.
Wichtig ist, dass ihr bei eng anliegenden Hosen auf einen Stretch- Anteil achtet, sonst könnt ihr euch in ihnen nicht frei bewegen. Der Anteil Elasthan sorgt für Bewegungsfreiheit und Bequemlichkeit, sodass die Hose, auch wenn sie eng ist, bequem sitzen kann. Schlanke Männer können gern zu dieser Schnittform greifen. Kräftige Männer sollten lieber die Finger von ihr lassen, denn diese Hosenform neigt dazu, ziemlich aufzutragen.
Die wichtigsten Vertreter bei den Slim Fit Jeans sind Röhrenjeans (so werden Slim Fit Jeans auch oft genannt) und Skinny Jeans. Die Hose wird übrigens aufgrund ihrer engen Form nicht über die Schuhe gezogen, sondern auf ihr getragen.
Zum Schluss schauen wir uns nun noch die Herrenshorts an. Sie sind eine beliebte Passform im Sommer und kommen auch im Herbst noch zum Einsatz. Auch wenn viele Männer bis heute irgendwie ein Problem haben, ihre Beine zu zeigen, sind Shorts doch immer mehr im Kommen.
Herrenshorts sind in der warmen Jahreszeit ein absoluter Allrounder. Auf sie könnt ihr setzen, wenn es sehr warm ist und ihr trotzdem einen lockeren, coolen Look haben wollt. Es gibt sie in vielen verschiedenen Varianten. Am gängigsten sind aber locker geschnittene Shorts, die Cargo- oder Skater Passformen erreichen. Schmale Chino- Varianten sind aber auch gefragt.
Die Waschungen reichen von Dark Denim über Used Look bis hin zu Destroyed Look, Mustern und bunten Farben. Ihr könnt natürlich die Shorts auswählen, die euch gefällt. Die typischen Jeansshorts sind aber auch dabei. Shorts können von jedem Figurentypen getragen werden und passen deswegen zu schmalen Männer genauso wie zu kräftigen.
Styling Tipps für Herrenjeans
Viele Männer tun sich schwer mit einem Styling rund um die Jeanshose. Oftmals wird einfach zu einem T-Shirt gegriffen und schon steht der Look. Doch mit Jeanshosen könnt ihr noch viel mehr machen. Doch um einen guten Look zu bekommen, müsst ihr vor allem ein paar Styling Tipps beherrschen, damit das Ganze nicht im Chaos endet.
Es muss nicht immer das mega aufregende Modell sein. Das landet nämlich oftmals ganz hinten im Schrank und wird kaum getragen. Manchmal hilft es, solche Modelle anzuprobieren, diese dann aber doch liegen zu lassen und lieber ein klassisches Modell auszuwählen. Oftmals wird das nämlich mehr getragen als ein Aufregendes, weil es zu mehr Situationen passt. Klassische Modelle sehen nämlich mit Sakko und Hemd toll aus, aber geben auch in der Freizeit mit einem T-Shirt etwas her.
Generell solltet ihr beim Hosenkauf darauf achten, eine Nummer kleiner zu nehmen. Oft dehnt sich Denim noch ein bisschen aus. Gerade wenn ihr die Jeanshose oft tragt, kann es sein, dass sie später zu groß ist und das wäre doch ein bisschen ärgerlich. Beim ersten Waschen solltet ihr allerdings aufpassen und nicht zu heiß waschen (maximal 30 Grad), denn sonst kann es tatsächlich sein, dass die Jeans einläuft.
Falls die Hose doch zu weit gewählt wurde, könnt ihr auf einen schicken Gürtel setzen. Vor allem wenn der Bund nur ein bisschen zu weit ist, könnt ihr mit ihm trotzdem dafür sorgen, dass die Hose tragbar ist. Am besten greift ihr zu einem Gürtel, der schwarz oder dunkelbraun ist. Die Farben sind universell einsetzbar und passen zu schicken Outfits genauso wie in die Freizeit.
Zu schmal sollten sie allerdings auch nicht sein, sonst können sie ihren Zweck nicht richtig erfüllen. Bei der Schnalle gibt es aber auch klare Regeln: Dezent im Job und auf festlichen Veranstaltungen, auffällig bei rockigen, lässigen Styles.
Womit wir beim Thema Job wären. Jeanshosen im Büro? Heutzutage eigentlich kein Problem mehr. Allerdings solltet ihr bei Kundenkontakt erst euren Chef um Erlaubnis fragen. Zudem greift ihr nicht zu Used oder Destroyed Look, sondern zu einem klassischen Indigoblau. Auch schwarze oder graue Jeans können sich im Job sehen lassen. Alle anderen leider nicht.
In der Freizeit dürft ihr es gern krachen lassen. Gerade hier bieten euch Jeanshosen eine Fülle von unterschiedlichen Look an. Gerade Destroyed Jeans sehen cool aus. Am besten sucht ihr euch dafür eine Regular Fit Jeans, denn die transportiert den Look am besten. Auch Jeans zu Jeans funktioniert in der Freizeit hervorragend. Cool wird es in gleichfarbigen Looks, aber auch unterschiedliche Farben bei Jeansjacke und Jeanshose sind angesagt.
Wer will, kann übrigens auch den neuesten Trend in Sachen Jeans mit jeder langen Jeanshose mitmachen. Gekrempelte Jeans sehen unglaublich cool und lässig aus. Sie verschaffen euch Cropped Jeans – ein Trend, der sich bei den Damen schon festgesetzt hat. Doch das Krempeln will gelernt sein.
Je breiter eine Jeanshose ist, desto breiter darf auch gekrempelt werden. Wer schmale Jeans krempeln möchte, sollte möglichst schmal krempeln. Nur so kann der Look gut aussehen. Knubbel will übrigens niemand sehen und so übt einfach ein paar Mal, dann klappt das Ganze schon von alleine.