Stretch Jeanshosen sind eine Erfindung der Neuzeit. Warum früher darauf gekommen ist? Ganz einfach: Früher gab es das Material nicht einmal, um Stretch Jeans überhaupt elastisch herstellen zu können und so hat natürlich auch niemand darüber nachgedacht.
Zum Glück wurde in den 60iger Jahren das wunderbare Material Elasthan erfunden und so konnte es mit den Stretch Jeanshosen endlich losgehen. Früher waren Jeanshosen einfach nur aus Denim. Sie waren robust, hart und nicht elastisch. So gaben sie wenig nach und waren auch gar nicht unbedingt gut zu tragen.
Doch jetzt gehören unbequeme Jeanshosen der Vergangenheit an und dehnbare Materialien sorgen dafür, dass die Jeans nicht nur bequem sitzen, sondern auch eng anliegen können, ohne unbequem zu sein.
Vor allem Raw Denim Jeans sind unglaublich unbequem, wenn sie kein Elasthan enthalten, besonders wenn sie eng sind. Allerdings muss man es auch ganz genau nehmen, denn eigentlich sind Raw Denim Jeans keine Raw Denim Jeans mehr, wenn Elasthan enthalten ist.
Bei Raw Denim geht es schließlich um unbehandelten, harten Denim, der erst noch weich und schön getragen werden muss. Doch die Industrie macht hier eine Ausnahme und so bekommt ihr auch Raw Denim mit Elasthan, damit die Hose von Anfang an ein bisschen besser sitzt. So ist sie für euch bequemer.
Wegzudenken sind Stretch Jeans also gar nicht mehr. Nicht nur beim Raw Denim macht das Material eine gute Figur, sondern auch bei allen anderen Gelegenheiten. Eigentlich hat fast jede Jeanshose einen Stretch- Anteil, damit sie bequem über die Beine und den Popo passt und sich dem Körper perfekt anpassen kann. Ohne Elasthan sitzt die Hose meistens nicht so gut.
Oft genug kommt es deswegen vor, dass ihr auf eine Stretch Jeanshose zurückgreift, ohne dass ihr wisst, dass es eine ist. Perfekte Passformen und einen guten Sitz gibt es nur, wenn die Jeanshose an den Körper angepasst ist und das geht meist nur mit Elasthan richtig. Da Jeans aber nicht gleich Jeans ist und gut sitzende Modelle schwer zu finden sind, müsst ihr richtig suchen.
Stretch Modelle nehmen euch die Arbeit ab und sorgen dafür, dass ihr wisst, dass sie sich perfekt dem Körper anpassen. Aus diesem Grund werfen wir heute einen Blick auf die aktuellen Stretch Jeanshosen, die gerade in den letzten Jahren viel Freude gemacht haben und verraten euch, worauf ihr achten müsst, welchen Vorteil gegenüber anderen Hosen ohne Stretch sie euch bringen und wie ihr sie am besten tragen könnt.
Der Figurschmeichler Stretch Jeans
Wie ihr es auch dreht und wendet: Um Stretch Jeans kommt ihr nicht herum. Sie sitzen bequem, haben eine klasse Passform und schmeicheln der Figur wie keine andere Hose. Das stretchige Material überzeugt auf ganzer Linie, vor allem wenn ihr den Kontrast mit einer normalen Jeans, die nur aus Denim hergestellt wurde, habt.
Normales Denim ohne Stretch ist hart, starr und robust. Es muss erst einmal eingetragen werden, damit es weicher wird. Ein bisschen Geduld solltet ihr also im Gepäck haben, wenn ihr Denim ohne Elasthan euer Eigen nennt. Nur wer die Jeans regelmäßig trägt, bekommt sie irgendwann auch weich und anschmiegsam. Bei Elasthan ist diese Anschmiegsamkeit schon dabei.
Ganz nebenbei sorgt das Stretch dafür, dass ihr mehr Bewegungsfreiraum habt und euch egal in welche Richtung bewegen könnt. Mit Stretch Jeans könntet ihr sogar Yoga machen, ohne dass die Hose euch einengen würde. Genauso könnt ihr es euch mit der elastischen Jeans auf dem Sofa bequem machen. Ihr werdet nirgends eingeengt oder abgeschnürt werden, so bequem sind sie!
Übrigens solltet ihr wissen, dass je größer der Anteil an Elasthan auf dem Etikett zu finden ist, desto bequemer ist die Jeanshose auch. Die Jeans kann sich mit mehr Elasthan nämlich mehr dehnen und wieder zusammenziehen. Sie ist elastischer und macht jede Bewegung mit, die euch vorschwebt. Wer wissen will, wie viel Elasthan in der Hose steckt, muss nur aufs Etikett schauen.
Dort steht drauf, zu wie viel Prozent die Hose aus diesem oder jenen Material hergestellt wurde. In Deutschland ist diese Kennzeichnung Pflicht, also werdet ihr sie an jeder Hose finden. Wenn dort 70 Prozent Baumwolle und 30 Prozent Elasthan steht, könnt ihr davon ausgehen, dass es sich um eine gut passende Stretch Jeans handelt.
Aber auch wenn der Stretch Anteil vom Elasthan weniger ist, kann es eine gute Stretch Jeans sein. Unter 10 Prozent sollte der Wert aber nicht fallen, denn dann ist eure vermeintliche Stretch Jeans eine völlig normale Jeans. Warum der Wert vom Elasthan trotzdem angegeben ist? Weil auch die Nähte, damit sie dehnbar und elastisch bleiben, aus Elasthan hergestellt werden. Sie sind bei jeder Hose zu finden und so ist immer ein bisschen Elasthan in den Hosen zu finden.
Welche Modelle gibt es bei den Stretch Jeans?
Wer denkt, es gibt nur ein Modell, der irrt sich gewaltig. Stretch Jeans tauchen in alle erdenklichen Varianten auf. Es gibt sie als Straight Leg Jeans, Bootcut Jeans, High Waist Jeans, Boyfriend Jeans oder auch Mom Jeans. Kein Modell ist vor ihnen sicher und wird durch einen kleinen Anteil Elasthan auch gleich viel bequemer und weicher.
Besonders gefragt ist das Stretch Material, wenn es sich um enge Jeanshosen dreht. Sie brauchen den Stretch einfach, damit sie besser am Körper anliegen und jede Bewegung mitmachen können. So gibt es Röhrenjeans, Skinny Jeans und Super Skinny Jeans mit Stretch Anteil, weil sie ohne fast gar nicht auskommen würden. Oft sind eben diese Hosen gemeint, wenn man von Stretch Jeans spricht, weil es am offensichtlichsten ist, dass sie welchen benötigen, um gut zu sitzen. Sie sollen schließlich nicht abstehen.
Besonders High Waist Modelle brauchen einen Stretch Anteil, da sie am Bauch und an der Taille ebenfalls eng anliegen sollen. Wäre kein Elasthan enthalten, würden die Hosen ab dem Oberschenkel abstehen und starr wirken. Außerdem würden sie sich abzeichnen und einfach nicht gut aussehen. High Waisted Jeans brauchen einfach einen Elasthan Anteil, damit sie schön aussehen.
Sind Stretch Jeans für Plussize Girls geeignet?
Natürlich! Gerade Plussize Girls brauchen diesen Trend, damit er sich wunderbar an die Kurven anschmiegt und sie nicht wieder loslässt. Stretch Jeans sorgen bei Plussize Girls für tolle Rundungen. Eure Kurven werden in Szene gesetzt, gleichzeitig überzeugt die Hose mit einem tollen Sitz und viel Bewegungsfreiraum, den ihr bei anderen Jeanshosen garantiert nicht gehabt hättet.
Oft sind enge Jeans hauptsächlich auf schlanke Frauen zugeschnitten, sodass Plussize Girls bisher nicht viel Glück bei der Suche hatten. Doch jetzt mit dem Anteil von Elasthan ist das anders. Er hilft, Jeanshosen rundum passend zu machen. So werden ein runder Po und kräftige Oberschenkel rundum eingepackt. Auch dickere Waden passen jetzt in enge Jeans, da das Material wunderbar dehnbar ist. So habt ihr keine Hose die schlabbert, sondern eine, die wunderbar sitzt.
Wie kombiniere ich Stretch Jeans am besten?
Stretch Jeans werden genauso wie jede beliebige Jeanshose kombiniert. Nur weil es sich um stretchigen Denim handelt, heißt das noch lange nicht, dass irgendwas an diesem Denim anders ist. Oft könnt ihr Stretch Denim gar nicht von anderem Denim auseinanderhalten. Tatsächlich merkt ihr den Anteil nur, wenn ihr ihn auf dem Etikett nachlest oder wenn ihr ihn anprobiert.
Ansonsten sehen die Jeanshose genauso aus wie jede Jeans. Genauso einfach lassen sie sich auch kombinieren. Es gibt Stretch Jeans in den unterschiedlichsten Varianten und Variationen. Farbe, Form, Design und Co. spielt bei den Stretch Jeanshosen keine Rolle. Es gibt sie in gemustert oder bunt, schwarz oder weiß. Ihr müsst also nur schauen, dass ihr die Jeans normal, wie jede andere Jeans auch, in eure Garderobe integriert.
So könnt ihr die Jeans zu beliebigen Oberteilen kombinieren. Die Wahl bei Pullover, Shirts, Cropped Tops, Hoodies, Blusen oder auch Hemden steht euch frei. Auch Jacken könnt ihr wie gewohnt dazu kombinieren. Ihr müsst nichts anders machen und habt eine elastische Jeans mehr im Schrank.