Green Denim wird immer angesagter! Die grüne Welle schwappt immer mehr in die Modeindustrie. Fair soll Mode sein, ökologisch nachhaltig und natürlich schick. Dort, wo früher alle die Augen verdreht haben, weil Öko- Feministinnen sich für nachhaltige Mode eingesetzt haben, sind nun alle mit dabei.
Nachhaltigkeit ist genauso wichtig wie Umweltbewusstsein. Logisch, dass nicht alle Modelabels mitziehen, denn Nachhaltigkeit bedeutet auch immer Veränderung und das kostet natürlich etwas. Nicht jeder möchte diesen preis zahlen. Aber ihr habt die Macht etwas zu ändern.
Wenn nämlich die Labels, die nicht auf Eco friendly Denim, nicht auf Nachhaltigkeit, faire Löhne oder Umweltschutz achten, nicht mehr gekauft werden, die Nachfrage also heruntergeht, müssen sie automatisch etwas ändern, um im Geschäft zu bleiben. Ihr habt durch euren Kauf also die Möglichkeit etwas zu ändern und solltet es auch tun.
Doch keine Angst, wir zeigen nicht mit dem Finger auf euch, wenn ihr eurem Lieblingslabel treu bleibt, auch wenn es bisher noch nicht viel für die Umwelt oder Mitarbeiter tut. Der Artikel heute dient mehr einem Denkanstoß und dem Fingerzeig, dass es auch anders laufen kann.
Eben wie bei den Labels, die wir euch heute vorstellen wollen. Sie alle tun etwas für die Umwelt oder für faire Arbeitsbedingungen und insgesamt etwas, um die Welt besser zu machen. Vorhang auf für die Denim Labels, auf die ihr jetzt setzen könnt und dabei nicht nur Style, sondern auch ein gutes Gewissen bekommt! Green Denim ist das neue Blau!
Green Denim – Bei diesen Labels macht ihr alles richtig!
Zuerst werfen wir einen Blick auf das Label Patagonia. Sie gelten als Pioneer in Sachen umweltschonender Herstellung und bieten euch fair trade- zertifizierte Jeanshosen an, die komplett aus Bio- Baumwolle (ebenfalls zertifiziert) gefertigt werden.
Bei der Herstellung wird auf chemische und künstliche Düngemittel verzichtet. Außerdem gibt es keine Sandstrahlen, Bleiche und Stone Wash Verfahren, um einen Used Look zu bekommen, denn dieser würde die Umwelt schädigen. Da das Label darauf verzichten möchte, gibt es sie schlichtweg nicht.
Stattdessen setzt Patagonia auf innovative Herstellungsverfahren und Färbeprozesse. Allein beim Färben konnten sie den Wasserverbrauch um 84 Prozent reduzieren. Darüber hinaus wurden beim Co2- Ausstoß ganze 25 Prozent eingespart und bei der Energie 30 Prozent. Preiswert sind die Denims noch dazu. Schon ab 100 Euro bekommt ihr eine Fair Trade Jeans.
Goodsociety für eine bessere Welt
Genauso erfolgreich wie Patagonia ist auch das Label Goodsocietey. 2007 wurde es gegründet und hat jetzt schon viele Fans auf der ganzen Welt. Dabei überzeugt es mit seinen schlichten, schönen Denims, die aus GOTS- zertifizierter Bio- Baumwolle hergestellt werden. Die Jeanshosen selbst werden dabei komplett in Italien produziert und eben nicht um die Welt geschippert.
Zudem setzt Goodsociety auf ausschließlich vegane Materialien, um das Tierleid zu reduzieren. Genauso wird auf den Einsatz von Chemie gesetzt, damit die Umwelt nicht geschädigt wird. Wenn euch diese ganzen Punkte noch immer nicht überzeugen, verraten wir euch jetzt noch das absolute Highlight: Goodsociety arbeitet außerdem auch noch mit Treedom zusammen.
Treedom ist eine Umweltschutz- Organisation, die den Wiederaufbau von Wäldern fördert und damit den Co2-Austoß verringert. So werden beispielsweise in Argentinien von dem eingenommenen Geld Bäume gepflanzt, um der Umwelt etwas wiederzugeben. Fair Trade Jeanshosen von Goodsociety gibt es ab 129 Euro.
Alles nachverfolgbar und umweltbewusst: Haikure
Weiter geht es mit dem Jeanslabel Haikure. Haikure stammt aus Italien und ist das Aushängeschild für sehr lässige Jeanshosen. Der Style ist überzeugend, doch auch der Hintergrund des Labels kann sich sehen lassen.
Der Gründer des Labels, Federico Corneli, setzt größtenteils auf GOTS- zertifizierte Bio- Baumwolle, die in der Türkei produziert wird. Darüber hinaus legt er größten Wert auf ressourcenschonende Produktionsverfahren. So verzichtet das Label mit Bewusstsein auf die gefährliche Sandstrahlen- Technik, bei der zwar ein schöner Used Look entsteht, die sich aber auch negativ auf die Mitarbeiter und die Umwelt auswirken kann.
Außerdem arbeitet er mit der Organisation Made-By zusammen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, soziale und ökologische Bedingungen in der Modeindustrie zu verbessern. Um nun die Transparenz in seinem Betrieb zu gewährleisten, werden alle Denims, egal ob Jeanshose oder Jeanshemd, mit einem QR- Code versehen.
Dank des QR-Codes, den der Kunde scannen kann, weiß er nun, wo das Kleidungsstück herkommt und kann den gesamten Weg anschauen, den es zurückgelegt hat. Die Herkunft der Materialien ist dabei genauso aufgezeichnet wie der Herstellungsweg. Das gibt dem Kunden nicht nur ein gutes Gefühl, sondern auch dem Hersteller, der diesen Prozess mit seinem Gewissen vereinbaren kann. Die Jeanshosen gibt es ab 86 Euro. Sie sind für Männer und Frauen gleichermaßen zu bekommen.
Arbeitet mit Levi´s zusammen: Re/Done
Das Label Re/Done hat es sich zur Aufgabe gemacht, Vintages vom Feinsten anzubieten. Dabei laufen sie aber nicht Flohmärkte ab und schauen, ob sie tolle Jeans finden, die sie bearbeiten können, sondern arbeiten mit dem Denimlabel Levi´s zusammen.
Re/Done ist dabei ein kalifornischer Online Shop, der mit Levi´s kooperiert. Levi´s stammt auch aus Kalifornien und so traten Re/Done mit der Frage, alte Jeanshosen abaufen zu können, an Levis heran. Levi´s war offensichtlich begeistert von der Idee, denn das Label Re/Done durfte gleich loslegen.
Seitdem ändert Re/Done alten Levi´s Jeans neues Leben ein. Die Vintage Denim bleiben nicht so, wie sie vorher einmal waren. Sie bekommen ein neues Leben, indem die Passform abgeändert wird, die Hosenbeine abgeschnitten werden oder die Oberfläche per Hand (!) mit einem Used Look überzogen wird.
Das Tolle an Re/Done ist, dass es sich ausschließlich um handgefertigte Unikate handelt, die sonst niemand anderes besitzen kann, außer ihr. Jede Hose ist nämlich individuell bearbeitet worden und so habt nur ihr diese Hose.
In Los Angeles werden die Hosen bearbeitet. Dabei wird auf einen sehr geringen Wasserverbrauch und weitgehend auf den Verzicht von Chemikalien gesetzt. Ökonomisch ist das Label auf jeden Fall, Green ebenso und ganz nebenbei haben sie es geschafft, mit Levi´s dick im Geschäft zu sein. Sie beweisen, dass Green Denim und ein cooler Style Hand in Hand gehen können.
Nobody Denim – Für jeden ein Highlight
Australien ist das Land der Nachhaltigkeit schlechthin. Nicht umsonst haben Australier deswegen eine wunderbare Natur. Klar, dass sie in Sachen Denim auch Denkanstöße liefern und das perfekte Label gleich mitliefern. Nobody Denim kommt aus Australien und kann in Sachen Nachhaltigkeit mehr als punkten.
Stars wie Miranda Kerr, Rihanna oder Kristen Steward stehen auf dieses Label und tragen die Jeanshosen rauf und runter. Hinter Nobody Denim stehen die Brüder Condilis, die das Label 1999 in Melbourne ins Leben riefen. Dabei haben sie sich das Handwerk des Denim- Produktion von Anfang an selbst beigebracht.
Das sieht man auch und so kommen sie immer wieder auf neue Verarbeitungstechniken und innovative Herstellungsverfahren. Dabei erfüllen sie alle Ethical Clothing Standards, die es in Australien gibt. Daumen hoch für so viel Engagement! Ab 120 Euro geht’s bei Nobody Denim los.
Kunterbunte Jeanshosen mit Wunderwerk
Nun werfen wir noch einen Blick auf das Label Wunderwerk. 2012 wurde es gegründet und beschäftigt sich hauptsächlich mit schön bunten Designs. Blue Denim und Batik Denim stehen bei Wunderwerk auf Platz eins der Designs und das sieht man auch.
Alles wurde mit Liebe produziert und das Label ist ein Green Denim Label. Das Eco Label benutzt GOTS- zertifizierte Bio- Baumwolle und sorgt dafür, dass die Umwelt nicht mit Farbe verschmutzt wird. Batik- und Tye-dye Jeans überzeugen auf ganzer Linie, schlichte Designs sind aber auch zu bekommen. Beziehen könnt ihr die Jeanshosen von Wunderwerk ab 99 Euro für Männer und Frauen.
Monkee Labels mit vielen sozialen Projekten
Beliebt und echt cool ist das Label Monkee Genes. Seit 2006 gibt es britische Label jetzt schon. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, unisex Jeans, also Jeans für Männer und Frauen zugleich, auf den Markt zu bringen. Dafür nutzen sie GOTS- zertifizierte Bio- Baumwolle und achten auf die Einhaltung der strengen Produktionsbedingungen.
Zudem setzen sie sich für eine Zusammenarbeit mit der Soil Association ein, bei denen mit den jeweiligen Baumwollfarmen direkt zusammengearbeitet wird. Die Jeanshosen und Hosen werden also direkt vor Ort, dort wo die Baumwolle auch geerntet wurde, gefertigt. So haben die Arbeiter vor Ort mehr Möglichkeiten, eine Arbeit zu finden.
Neuerdings gibt es auch eine Charity- Linie namens „Stop Taking Pennies“, die von jedem verkauften Teil 50 Cent in ein Projekt fließen lässt. Die Projekte setzen sich für faire und soziale Arbeitsbedingungen ein und machen das Leben vieler Menschen leichter.
Die Jeanshosen von Monkee Genes überzeugen aber nicht nur mit ihren vielen guten Taten, sondern auch durch ihr cooles, lässiges Aussehen. Ab 80 Euro sind die unisex Jeans zu bekommen und so kann sie sich wirklich jeder leisten.
Mode- Öko- Gigant: Hessnatur
Zum Schluss kommen wir noch zu einem Giganten in Sachen Öko- Mode. Früher wurde er belächelt und heute wird er geliebt. Die Rede ist von Hessnatur. Den Namen hat wohl jeder schon einmal gehört. Doch viele wissen gar nicht, was dahinter steckt. Das wollen wir euch heute verraten.
Früher, als Bio- Mode noch gar nicht gefragt war, setzte Hessnatur als erster darauf und sollte jetzt endlich Recht damit bekommen. 1976 wurde das Versandhaus schon gegründet. Seitdem setzt es auf faire und soziale Arbeitsbedingungen und auf den Einsatz ressourcenschonender, biologischer Materialien. Ganz nebenbei setzt sich das Label noch für nachhaltig Projekte ein. So zum Beispiel in Burkina Faso, wo sie den Bio- Baumwolle Anbau fördern oder in Bangladesch, wo der Anbau der Indigopflanze zum Färben von Denim und anderen Materialien gefördert wird.
Bei Hessnatur gibt es alles. Von Straight Leg Jeans über Jeanshemden und Jeansjacken bis hin zu den neuesten Trends in Form von Culottes oder Chinos. Frauen und Männer kommen gleichermaßen auf ihre Kosten und auch für Kinder gibt es unzählige Designs. Das Green Denim ist klassisch, aber auch schick und edel. Wer hochwertige, faire Jeans haben möchte, kann sie ab 90 Euro von Hessnatur beziehen.